Eingebettet in die atemberaubende Berglandschaft des Karwendel- und Rofangebirges liegt Tirols größter See – der Achensee. Die Region, deren Mittelpunkt dieses Naturjuwel darstellt, besticht mit unvergleichlicher Naturschönheit und lockt die Besucher mit unzähligen Sport- und Kulturangeboten.
Der Achensee – der „Fjord Tirols“
Betrachtet man den tiefblauen Achensee vor seiner unvergleichlichen Bergkulisse, drängt sich der Vergleich zu norwegischen Fjorden geradezu auf. Entstanden nach der letzten Eiszeit lockt Tirols größter See flankiert von den Berghängen des Karwendelmassives und des Rofangebirges jeden Sommer Schwimmer, Surfer und Segler. Gespeist wird der Achensee durch unterirdische Zuflüsse von Ampelsbach, Dürrach und den Achenkircher Quellen. 1927 wurde vom Seespitz bis zum Wasserkraftwerk Jenbach ein unterirdischer Stollen gebaut und der Achensee so zu einem natürlichen Wasserspeicher. Er dient auch als Speicher für das gleichnamige Kraftwerk in Jenbach. Um die Wasserkraft des Achensees optimal zu nutzen, wurde der Abfluss des Sees nach Süden zum Kraftwerk in Jenbach umgeleitet. Die Fallhöhe von 400 Metern wird für die Energieerzeugung genutzt. Im Zuge der Speicherbewirtschaftung wird dem Achensee im Winterhalbjahr (Oktober bis April) mehr Wasser entnommen, als ihm zufließt, wodurch der Seespiegel um bis zu fünf Meter absinken kann. Bis zum Sommer füllen Niederschläge, Schmelzwässer sowie die Bachzuleitungen den See wieder auf, wodurch spätestens Anfang Juni der Wasserspiegel wieder seinen Normalstand erreicht.
Der Achensee ist einer der windgünstigsten Seen Österreichs, durch kräftige Böen aus Bayern wird an manchen Tagen sogar Windstärke fünf erreicht. Auch Taucher kommen auf ihre Kosten, der Grund des Sees birgt so manche historische „Verlassenschaft“, die entdeckt werden kann.